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Bienenkalender

Wildbienenkalender 2023: Cover
© Roland Günter & Stiftung für Mensch und Umwelt

Mit unserem Bienenkalender lernen Sie Monat für Monat eine heimische Wildbienenart kennen. Sie haben den Kalenderverkauf verpasst? Kein Problem! Auf dieser Seite finden Sie die monatlichen Portraits.

Allein in Deutschland gibt es über 550 Arten von Wildbienen. Hummeln gehören dazu, ebenso Masken-, Mauer- und Seidenbienen. Sie brauchen Nektar- und Pollenpflanzen wie Blut-Weiderich, Thymian, Margerite und Natternkopf, um sich zu ernähren. Einige Bienen sind sogar sehr wählerisch.

Wildbienen-Wandkalender 2023

März 2023: Rote Fingerkraut-Sandbiene (Andrena potentillae)

Wildbienenkalender 2023: März
© Roland Günter & Stiftung für Mensch und Umwelt

Die Rote Fingerkraut-Sandbiene fliegt früh im Jahr. Sie ist schon bei wenigen Grad Celsius über Null aktiv. Trotz des geringen Blühangebots ist sie bei der Wahl ihrer Pollenquellen sehr anspruchsvoll. Sie besucht ausschließlich die Blüten von Frühlings- und Sand-Fingerkraut. Der Gattungsname der Fingerkräuter (Potentilla) brachte ihr den wissenschaftlichen Namen ein: Andrena potentillae.

Ganz so streng nimmt sie es mit den Pflanzen dann aber doch nicht. Sie sucht auch Wald-Erdbeeren als Pollenspender auf. Den Pollen sammelt die Fingerkraut-Sandbiene mit ihren Schienenbürsten am hinteren Beinpaar. Neben ihrem roten Hinterleib ist die weiße Behaarung der Männchen auffällig.

Diese Bienenart ist eigentlich eine mediterrane Art und kommt an wenigen Orten in der Mitte und im Süden Deutschlands vor. Im Norden Deutschlands gibt es von ihr nur vereinzelt Nachweise.

Februar 2023: Verkannte Goldfurchenbiene (Halictus confusus)

Wildbienenkalender 2023: Februar
© Roland Günter & Stiftung für Mensch und Umwelt

Die goldglänzenden Haarbinden auf dem Hinterleib geben der Verkannten Goldfurchenbiene ihren Namen. In Europa nistet die kleine Bienenart allein. In Nordamerika hingegen bildet sie auch kleine Staaten, in denen sich die Individuen ihre Arbeit teilen.

Unabhängig vom Kontinent fühlt sie sich in warmen Sandgebieten mit einem ausreichenden Pollenangebot wohl. Doch finden wir sie in unseren Siedlungen und Parks eher selten.

Sie sammelt gern an Wiesen-Schaumkraut, Berg-Sandglöckchen, Frühlings- Fingerkraut und Rainfarn und besucht dabei bis zu fünf Pflanzenfamilien. Dass die Verkannte Goldfurchenbiene derart viele Pollenquellen nutzt, ist kein Wunder:

Ihre Flugsaison reicht von Frühjahr bis Herbst. Die Bienenart kommt in zwei flugfähigen Generationen pro Jahr vor. Die im Vorjahr begatteten Weibchen erbringen im Frühjahr die erste Generation des Jahres. Im Hochsommer fliegen dann die frisch geschlüpften Tiere der zweiten Generation. Die „neuen“ Weibchen überwintern dann ab Herbst bis zum nächsten Frühjahr.

Januar 2023: Gewöhnliche Filzbiene (Epeolus variegatus)

Wildbienenkalender 2023: Januar
© Roland Günter & Stiftung für Mensch und Umwelt

Wie alle Filzbienen zählt auch die Gewöhnliche Filzbiene zu den Kuckucksbienen: Sie schmuggelt ihre Nachkommen ins gemachte Nest. Lauernd wartet die Gewöhnliche Filzbiene dazu vor dem Nesteingang ihrer unfreiwilligen Gastgeberin. Sobald diese zu einem Sammelflug aufbricht, legt sie ihre Eier in die Brutkammern der Wirtsbiene. Dabei hat sie es vornehmlich auf Seidenbienen abgesehen. Diese bekommen die „Kuckuckseier“ einfach untergeschoben. Im Folgejahr schlüpfen dann die jungen Filzbienen aus den Nestern.

Übrigens: Die Gewöhnliche Filzbiene sammelt für den Start ins Leben ihres Nachwuchses keinen Proviant. Als Selbstversorgerin ist sie einzig und allein auf Nektarquellen zahlreicher blühender Pflanzen angewiesen. Die Gewöhnliche Filzbiene ist eine richtige Schmarotzerin.

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Tel.: +49 30 394064-310
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