Conservation Gardening: Wenn Gärtnern zur Naturschutzmission wird
Wer gärtnert, hat die Qual der Wahl: Der Handel bietet eine Fülle an Pflanzenarten an. Ob großblütig, bienenfreundlich oder schattenverträglich - für jeden Geschmack und Standort ist etwas dabei.
Forschende empfehlen nun, sich gezielt für heimische, bedrohte Pflanzenarten zu entscheiden, wie aus einem Bericht von natur.de hervorgeht. Denn diese Arten brauchen dringend unsere Unterstützung: Nahezu ein Drittel unserer Pflanzenarten sind bereits in ihrem Bestand bedroht.
Aufgerufen sind nicht nur Privatgärtnerinnen und -gärtner. Auch öffentliche Gartenaktivitäten sind adressiert.
„Selbst im großen Maßstab umgesetzt, erfordert das Conservation Gardening aber keine umfassenden Änderungen der bestehenden Naturschutz-Architektur”, betont Senior-Autor Ingmar Staude von der Universität Leipzig. “Vielmehr werden bestehende und wirtschaftlich tragfähige Strukturen genutzt, um rückläufige Arten bei der Bepflanzung von Grünflächen zu fördern. (…)“
Zur Original Publikation, erschienen in Nature Sustainability.