Imker mit Honigbienen auf Wabe

Stadtimkerei - vom Trend zur Belastung

Imker bei der Arbeit
© Eric Tourneret

Bienenhaltung in der Stadt liegt im Trend. Die urbanen Bedingungen sind für Bienen günstig: Hier werden keine Pestizide ausgebracht und im Gegensatz zum Land ist das Blütenangebot sehr vielfältig. Stadtbäume, private Gärten und Balkone oder Brachen bieten den Bienen mehr Abwechslung als die meist monotonen Felder der Landwirtschaft.

Vor diesem Hintergrund erscheint es folgerichtig, dass die Bienenhaltung bei vielen Menschen in der Großstadt en vogue wurde – auch zur Freude vieler Imkereivereine. Klagten diese doch über mangelnden Nachwuchs und die ungünstige Altersstruktur unter den Aktiven.

Doch der anfangs erfreuliche Trend ist inzwischen zum Problem geworden, da es zu viele Honigbienen in der Stadt gibt. Nicht zuletzt Wildbienen geraten unter Druck, da sie beispielsweise in Berlin mit etwa 250 Millionen Honigbienen konkurrieren müssen. Es benötigt nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Pollen und Nektar, den die Honigbienen benötigen, Hummeln und anderen Wildbienen fehlen. Sogar der Deutsche Imkerbund spricht sich inzwischen dafür aus, die Anzahl von Honigbienen in den Städten zu reduzieren. Über die Konkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen können Sie hier mehr erfahren.

Auch unsere Initiative „Berlin summt!“ hat Anfang der 2010er Jahre die Honigbienenhaltung in der Stadt als Chance gesehen, den Schutz der Artenvielfalt zu stärken. Da damals Wildbienen kaum im Mainstream bekannt waren, ist dieser Ansatz sinnvoll gewesen. Doch auch in unserer Arbeit stehen längst die wildlebenden Bestäuberinsekten im Mittelpunkt.

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Hermannstraße 29, D - 14163 Berlin
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